Montag, 9. September 2013

Urban Farming

Bild: urbanfarmers.com
Das, was die Gründer von Urban Farmers, Andreas Graber und Roman Graus, da machen, ist Upcycling ganz im Sinne von Gunter Pauli: die Produktion von Lebensmitteln in "Clustern" (mehr Infos im Buch "Upcycling - Wirtschaften nach dem Vorbild der Natur"). Die Urban Farmer bauen Gewächshäuser und Aquarien auf Flachdächer oder in ungenutzte Höfe. Dabei entsteht ein Kreislauf, denn das Wasser wird beim Anbau der Pflanzen gefiltert und dann weiter in die Aquarien geleitet, wo es nun wieder mit Nährstoffen durch die Fische angereichert wird. So entstehen - um mal ein neudeutsches Wort zu bemühen - Win-Win-Situationen und der Wasserverbrauch wird drastisch reduziert. Flachdächer in Städten eigenen sich hervorragend als Standort. So werden urbane Flächen wieder genutzt, Lebensmittel produziert ohne der Natur noch mehr Flächen weg zu nehmen. In Basel, einem der Versuchsstandorte der Urban Farmer ist jetzt sogar die Migros-Kette interessiert und verkauft in einem ersten Markt Gemüse und Fisch der Farmer. Wenn die Produkte auch beim Kunden Gefallen finden, kann sich Migros sogar vorstellen, eigene Flächen auf ihren Märkten zu nutzen. Chapeau, liebe Urban Farmer!
zuerst gelesen bei nachhaltigleben.ch