Freitag, 29. April 2016

Warum halte ich an Altem fest? - Überlegungen zum Dinge Detox

Das Sideboard ist weg - und mit ihm ganz viel Zeug. Meine Güte, wie viel sich so in einem kleinen Regal ansammelt: Bücher (okay, da durften ganz viele bleiben und ich freu mich darauf, sie zu lesen), Spiele, Kerzen, Bastelmaterialien... oh ja, sooo viele Bastelsachen. Meine Güte, was habe ich alles gehortet mit dem Gedanken:

Das könnte ich ja mal zum Basteln brauchen. 

Na gut, ich bastele viel und repariere auch viel und da ist es gut, ein bißchen Futter zu haben: den ein oder anderen Stoff zum Flicken, Schnur zum Festbinden oder Abbinden, Farben zum Überpinseln und noch so dies und das.

Aber im Ernst: ich brauche nicht: ausgestanzte Kreise aus einem Spielbrett (die vor der ersten Nutzung des Spiels herausgebrochen wurden, damit das Spielbrett genutzt werden konnte), 20 leere Toilettenpapierrollen oder sonst so´n Kram.

Klar könnten wir aus den ausgestanzten Teilen mal ein lustiges Bild kleben, der Minimonsieur und ich. Aber ehrlich: wenn wir es nicht direkt machen, wenn wir die Teile aus dem Spielbrett herausgebrochen haben, dann machen wir es nie und die Kreise fliegen von hier nach dort - und jetzt in den Müll. So ein Quatsch die auf zu heben.

Oder Zeug, was ich vielleicht noch mal verschenken könnte. Hui, eine ganze Kiste hat sich da angesammelt. Kleinkram, der mal nett auf ein Paket mit drauf kann. 

Aber auch da: wenn ich nicht sofort weiß, an wen ich es verschenke, lohnt es sich nicht, das auf zu heben. Denn es liegt hier nur rum, wird verräumt, zugestellt, wiederentdeckt.

Denn mir fällt auf: ich bin ein aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Typ. Ich habe soviel Zeug, dass ich den Überblick verloren habe. 

Deswegen kommt jetzt Zeug weg und in diesem kommenden, spannenden Jahr kein neues Zeug dazu! Ich glaube, das ist der einzige Weg, wirklich zu ent-dingen. Zeug weg zu tun und nichts Neues dazukommen zu lassen.

Und das fühlt sich so gut an!

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